Pressemeldung vom 20.11.2002

Mehr Informationen zu Tagesmüttern

Wer auf der Homepage der Kreisverwaltung unter www.mainz-bingen.de im Schlagwortregister nach "Tagesmütter" sucht, wird enttäuscht. Über "Tagesgeschehen" bis "Tierseuchen" findet sich vieles - jedoch keine Information über das Angebot der Verwaltung Eltern in ihrer Erziehungs- und Betreuungsarbeit durch Tagesmütter zu unterstützen. Auch der Link zur "Stichwortsuche" verweist den Nutzer nur auf das Archiv, in welchem er lange suchen muss, um auf entsprechende Hinweise zu stoßen.
Dies muss sich nach Meinung der sozialpolitischen Sprecherin der FDP-Fraktion im Kreistag, Helga Lerch, ändern. Sie hat deshalb in der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschusses angeregt, den Begriff "Tagesmütter" auf der Homepage der Kreisverwaltung zu installieren, um allen Interessierten Informationen ausführlich und benutzerfreundlch zukommen zu lassen.
"Die Nachfrage nach Tagesmüttern ist nach wie vor groß", so Helga Lerch, nach Auskunft der Verwaltung vergeht kein Tag ohne eine telefonische Anfrage von suchenden Müttern und Vätern. Ca. 30 Tagesmütter hat die Verwaltung in ihrer Kartei, die quer über das Kreisgebiet verteilt für eine qualifizierte Betreuung zur Verfügung stehen. Viele von ihnen haben das Angebot der Kreisvolkshochschule genutzt und an drei Samstagen ein Seminarzertifikat erworben, welches ihnen pädagogische Grundqualifikationen und Erziehungskompetenzen bescheinigt.
Die Absolventen des Tagesmütterkurses sind in der Regel in Erziehungsarbeit erfahren und haben oftmals eigene Kinder groß gezogen. Nach den Richtlinien der Kreisverwaltung kann eine maximale finanzielle Zuzahlung von Euro 2,40 pro Kind und Tag erfolgen wenn die notwendigen Voraussetzungen wie Qualifikation, Sauberkeit, Zuverlässigkeit und Konstanz gewährleistet sind.
"Es muss weiter darn gearbeitet werden dieses sinnvolle Konzept bekannter zu machen und damit Elternarbeit zu erleichtern", so Helga Lerch abschließend.