Pressemeldung vom 24.01.2005 | ||
FDP beantragt die Erstellung eines umfassenden Seniorenplanes | ||
Mainz-Bingen. "Wer bei uns im Landkreis Mainz-Bingen einen Handlungs- und Orientierungsrahmen für die
Seniorenpolitik sucht, wird enttäuscht. Wer nach zukunftsorientierten Plänen fragt, wird lediglich den gesetzlich
vorgeschriebenen Bedarfsplan für Einrichtungen der Pflegehilfe finden," so Helga Lerch, Vorsitzende der
FDP-Kreistagsfraktion. Dies wollen die Liberalen nun mit einem Antrag für die nächste Kreistagssitzung ändern. Die FDP fordert - neben dem Pflegeplan - die Erstellung eines umfassenden Seniorenplanes, der der sich verändernden Altersstruktur unserer Gesellschaft gerecht werden soll. Da der Anteil der älteren Menschen zunimmt und die allgemeine Lebenserwartung steigt, wird dies - so die FDP - auch Folgen für den Einzelnen und seine Lebensplanung im Alter haben. "Der Landkreis muss sich diesen Herausforderungen stellen, damit die Zukunft nicht verschlafen wird," so Helga Lerch. In enger Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat, Vereinen, Institutionen, der Fachhochschulen und der Universität soll ein dichtes Netzwerk an Basisinformationen geschaffen werden. Schwerpunkte könnten nach Meinung der FDP die Bereiche Wohnen, Mobilität, Versorgung, Gesundheit, Aktivität im Alter, Weiterbildung etc. sein. Der Plan müsse als Handlungsempfehlung für die Politik verstanden werden. Im Sinne einer möglichst kosteneffizienten Erstellung der Datenbasis könne dies im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit erfolgen. Auch Kreisvolkshochschule und Volksbildungswerke sollten mit ihrem Bildungsangebot noch stärker auf die Bedürfnisse der älteren Generation eingehen. "Projekte, in denen das beispielhafte Miteinander der Generationen dargestellt wird, sollten dabei auch eine Förderung durch die Verwaltung erhalten," so Helga Lerch. Als ersten konkreten Schritt fordert die FDP-Fraktion die Einrichtung einer Koordinierungsstelle für die Seniorenarbeit im Landkreis. Diese soll den Senioren zukünftig als Ansprechpartner zur Verfügung stehen und die Erstellung des Seniorenplanes begleiten und koordinieren. Aber auch Anregungen für den Einzelnen, die z.B. auf einer Internetseite für Senioren im Landkreis gegeben werden könnten, wären denkbare Konsequenzen des Planes, so die FDP. |