|
Redebeitrag von Helga Lerch / FDP-Kreistagsfraktion
zum Bau der Querspange Dienheim
20. April 2007
Sehr geehrter Herr Landrat, meine Damen und Herren,
der heute von der CDU vorgelegte Antrag, der die zeitnahe Baumaßnahme der B9 zusammen mit der
Baumaßnahme K41 Querspange Dienheim vorsieht, wird von der FDP-Kreistagsfraktion als auch von unseren
FDP-Vertretern in der VG Nierstein-Oppenheim in vollem Umfang befürwortet.
Ich möchte im Folgenden Gründe aufführen, die unsere Haltung begründen. Lassen Sie mich vorausschicken,
dass wir uns vor Ort ein umfassendes Bild von der baulichen Situation gemacht haben und uns durch Gespräche mit Dienheimer
Bürgern in unserer Auffassung bestätigt sehen.
- Von Seiten der beratenden Ingenieure liegt uns ein Aktenvermerk vor, in welchem die zeitgleiche Realisierung der Verlegung der
B9 zwischen Guntersblum und Dienheim und der Herstellung der Querspange als - so wörtlich "sinnvoll" bezeichnet wird.
- Die geschätzten Kosten, die vom Landkreis für die Querspange aufzubringen sind, belaufen sich auf ca. 1,2Mio Euro.
Bei einer Baumaßnahme, losgetrennt vom Bau der B9, müssten erhebliche Mehrkosten eingeplant werden.
- Jeder Tag, der zu einer Entlastung der Ortsdurchfahrten Dienheim und in Folge auch Oppenheim führt, ist ein gewonnener
Tag für die betroffenen Anwohner.
- In der Gemeinde Dienheim wird das Projekt Querspange von ca. 600 Bürgerinnen und Bürgern mitgetragen - was eine
Unterschriftenaktion belegt. Dies ist ein eindrucksvolles Votum zum zeitnahen Bau der Querspange! Bezogen auf die Anzahl der
Haushalte kann man sogar sagen, dass die Aktion von fast jedem Haushalt unterstützt wird!
- Die Gemeinde hat ca. 20ha Land als Ausgleichsfläche für die B9 zur Verfügung gestellt. Dies darf nun nicht
dazu führen, dass Landwirte mit Großmaschinen ausschließlich auf die enge Ortsdurchfahrt in Dienheim angewiesen
sind. Die bereits gebaute Unterführung in Ludwigshöhe ist nur 3,80m hoch und für Großmaschinen nicht
passierbar.
- Verkehrszählungen haben bereits stattgefunden und laufen auch derzeit. Das von der Kreisverwaltung vorgebrachte Argument
der Notwendigkeit einer erneuten Zählung, greift daher nicht.
Wir fordern Sie deshalb auf:
Im Interesse der Menschen im Südteil des Landkreises - bauen Sie die Querspange jetzt!
Ich danke Ihnen.
|
|