Offener Brief vom 10.02.2015

Verkehrssicherheit

Sehr geehrter Herr Landrat,

direkt im neuen Jahr nahm die FDP-Kreistagsfraktion den schweren Unfall auf der L414 zwischen Büdesheim und Dromersheim zum Anlass sich zuständigkeitshalber an den 1. Kreisbeigeordneten, Adam Schmitt, zu wenden. Wir haben die Sicherheitssituation in Frage gestellt und die Anbringung eines Mittelstreifens angeregt. Nach Auskunft des LBM (Landesbetrieb für Mobilität) erfüllt die genannte Straße nicht die Vorgaben von 5,50m Breite um einen Mittelstreifen anzubringen. Es handele sich lediglich um eine Fahrbahnbreite zwischen 5,20m und 5,50m. In der AZ vom 10. Januar forderten wir den 1. Kreisbeigeordneten auf, weitere Verkehrsprüfungen vorzunehmen.

In den folgenden Tagen berichtete die AZ mehrfach von "Extremsituationen" auf der L414. Auch davon, dass in Folge des schweren Unfalles vom Dezember eine Geschwindigkeitsbegrenzung durch den LBM auf 80Km/h erfolgte. Unsinnigerweise wurde im Kurvenbereich bei Büdesheim in Richtung Dromersheim dadurch das Tempo von 70km/h auf 80km/h heraufgesetzt.

In der öffentlichen Sitzung des Kreisausschusses am 2. Februar stellte ich an Sie die Frage, wie die Verwaltung mit den am Lesertelefon der AZ geäußerten Sorgen bezgl. der Gefahrensituationen umzugehen gedenke. Eine Antwort konnte ich in dieser Sitzung nicht erhalten.

Nun berichtet die AZ wieder über weitere Gefahren auch innerorts (09.02.2015), die Sicherheit von Schulkindern ist offenbar nicht mehr gewährleistet.

Die FDP-Fraktion fordert Sie und den 1. Kreisbeigeordneten, Adam Schmitt, auf sich um die Belange der Bürgerinnen und Bürger zu kümmern und nicht zu warten, bis der nächste tragische Unfall passiert. Die FDP-Fraktion bittet um zeitnahe Vorlage eines Planungskonzeptes um den Gefahren auf der L414 zu begegnen. Gleichzeitig kündigt die FDP-Fraktion an, sich im Rahmen eines Ortstermines mit den Betroffenen kundig zu machen und ebenfalls nach Lösungsvorschlägen zu suchen.


Mit freundlichen Grüßen

Helga Lerch
Fraktionsvorsitzende