Pressemeldung vom 18.05.2002

Schülertransport: Raddatz stellt sich hinter Kreis

"Die Entscheidung des Landkreises zur Schülerbeförderung trage ich als Fraktionsvorsitzende uneingeschränkt mit", sagte die Fraktionsvorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion, Ingrid Raddatz. Damit ändere sich auch keineswegs die Aussage, dass die Elternbeiträge bei der Schülerbeförderung insgesamt konstant bleiben. Die getroffene Entscheidung betreffe nur jene Schulfahrten, die nicht auf Grund ihrer Länge, sondern bisher wegen einer besonderen Gefährdung vom Kreis finanziell mitgetragen wurden, so Raddatz.

Unberührt von dieser Entscheidung bleibe also die Masse der Schulwege, die für Grundschulkinder über 2km und für Schüler der weiterführenden Schulen über 4km liegen. In den zurückliegenden Jahren seien mit Steuergeldern Fahrradwege, Beleuchtung, Ampeln und Fußgängerüberwege geschaffen worden, meint die FDP-Politikerin. Damit seien gerade jene Gefährdungen beseitigt worden, die in den Kreisrichtlinien als Grundlage für die Definition 'gefährlicher' Schulweg aufgeführt würden.
Diese Definition alleine sei die bisherige Begründung, dass auch Schulwege, die unter 2 beziehungsweise 4km lang sind, den Kreis zu einem Fahrtkostenbeitrag verpflichteten.

Raddatz: "Wenn diese Grundlage nun entfällt, gilt es daraus die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen. Alle Schulwege wurden zu diesem Zweck mit der Polizei abgegangen und die Ergebnisse in einem umfangreichen Bericht zusammengefasst. Wer also Willens war, einen auf Fakten beruhenden Kommentar dazu zu schreiben, hätte hier keineswegs nur 'dürftige' Begründungen gefunden."

Verantwortungsbewusst seien von allen Beteiligten ein völliger Wegfall des Kreiszuschusses oder auch ein nur für die Sommermonate geltender beschlossen worden.